Verantwortungsvoller Fleischgenuss – Masthuhn-Initiative der Albert Schweitzer Stiftung
Die WISAG Catering Holding GmbH & Co. ist seit 2019 Mitglied der Europäischen Masthuhn-Initiative der Albert Schweitzer Stiftung, um die Gemeinschaftsgastronomie auch in puncto Fleischkonsum nachhaltiger zu gestalten.
Deshalb setzt die WISAG Catering in ausgewählten Betriebsrestaurants auf Gerichte mit FairMast-zertifiziertem Hähnchenfleisch aus Deutschland. FairMast-Produkte stammen aus einer artgerechten Geflügelaufzucht, wo den Hühnern mehr Platz, ein langsames Wachstum und Auslauf in den Ställen ermöglicht wird. Über das zentrale Warenwirtschaftssystem kann die Gastronomieleitung der WISAG Catering Produkte aus einem FairMast-Sortiment jederzeit nach individuellem Bedarf abrufen. Im Rahmen der Mitgliedschaft in der Masthuhn-Initiative veröffentlicht die WISAG jährlich einen Fortschrittsbericht.
Fortschrittsbericht 2024 der WISAG Catering zur Masthuhn-Initiative
Mehr Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsgastronomie steht weiterhin ganz oben auf der Agenda der WISAG Catering. Ein wesentlicher Faktor, der die gesamte Branche und die WISAG Catering gleichermaßen betrifft, sind die anhaltenden Kostensteigerungen in vielen Bereichen. Die Entwicklungen in den Betriebsrestaurants spiegeln die Marktlage wider, die sowohl die Branche als auch die Tischgäste betrifft.
Kostensteigerungen:
- Die WISAG Catering hat in mehreren Bereichen steigende Kosten verzeichnet, insbesondere bei Rohstoffen, Energie und Personal.
- Die Restaurantgäste achten zunehmend auf ihre Ausgaben und wägen häufiger als bislang zwischen Tierwohl und niedrigeren Kosten ab.
Angebot in den Betriebsrestaurants:
- Das Speisenangebot für unsere Gäste besteht zu 50 Prozent aus fleischlosen und zu 50 Prozent aus fleischhaltigen Gerichten.
- Die fleischlosen Optionen umfassen eine Vielzahl von vegetarischen und veganen Gerichten, um die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Gäste zu bedienen und der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Im Rahmen des „Veganuary“ oder der Aktion „Eine Woche ohne Fleisch“ wollen wir unseren Gästen die Vielfalt pflanzlicher Gerichte näherbringen und ihr Bewusstsein für eine verantwortungsvolle Ernährung fördern.
- Ein wichtiger Fokus liegt auf regionalen Lieferanten.
- Durch die Zusammenarbeit mit dem Start-up-Unternehmen UpCircld Kitchen bieten wir ressourcenschonende Fleischalternativen an: Die „BrewBites“ stammen aus Biertreber – einem Nebenprodukt, das bei der Bierherstellung oftmals ungenutzt zurückbleibt. Zudem kooperieren wir mit VANOZZA, einem Foodtech-Start-up, das pflanzliche Käsealternativen produziert, sowie mit BettaFish, das Thunfisch-Alternativen basierend auf Meeresalgen und pflanzlichen Proteinen anbietet. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern erweitern wir nicht nur unser Sortiment, sondern richten es noch stärker vegetarisch beziehungsweise vegan aus.
FairMast-Hähnchenfleisch:
- In Betriebsrestaurants, in denen Wert auf Fleischprodukte aus artgerechter Tierhaltung gelegt wird, bieten wir dies an. Wir sehen gleichzeitig unsere Aufgabe darin, das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Fleischgenuss über unsere Gästekommunikation zu schärfen. Das haben wir auch 2024 weiter vorangetrieben, indem wir unsere Gäste mittels der digitalen Bildschirme in den Betriebsrestaurants oder unserer WISAG Catering App über eine verantwortungsvolle Ernährung informieren.
- Die Hühner in den FairMast-Betrieben erhalten hochwertiges Futter, dürfen langsamer wachsen und haben mehr Platz sowie Auslauf in artgerechten Ställen.
- FairMast-Hähnchengerichte sind teurer als konventionelle Optionen, dennoch werden sie in den ausgewählten Betriebsrestaurants angeboten.
Wirtschaftliche Notwendigkeit:
- Als Voraussetzung für das Engagement für Nachhaltigkeit und Tierwohl muss die WISAG Catering sicherstellen, dass die Betriebsrestaurants wirtschaftlich betrieben werden.
- Entsprechend müssen die Menü- wie auch die Preisgestaltung die Anforderungen der Kunden sowie die Bedürfnisse aller Gäste berücksichtigen.
Die WISAG Catering setzt angesichts herausfordernder wirtschaftlicher Bedingungen und gestiegener Kosten dennoch weiterhin auf Qualität und Nachhaltigkeit. Sie bietet ihren Gästen eine breite Auswahl an Gerichten, die sowohl fleischlos als auch ressourcenschonend produziert sind. Dabei bleibt die Aufgabe, das Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeitsaspekten und wirtschaftlicher Rentabilität zu finden.